Klimawandel AfD-Spitzenkandidat Chrupalla hält CO2-Abgabe für sinnlos: "moderner Ablasshandel" 9. August 2021 Der Spitzenkandidat der AfD für die Bundestagswahl, Chrupalla, hält es nicht für sinnvoll, dem Klimawandel mit der Einführung von CO2-Abgaben zu begegnen. Tino Chrupalla, Bundessprecher der AfD
(picture alliance / Geisler-Fotopress/| Robert Schmiegelt)

Chrupalla sagte im Interview der Woche des Deutschlandfunks, auf diese Art werde man Starkregen und Unwetterkatastrophen nicht verhindern. CO2-Abgaben seien "moderner Ablasshandel, um den Menschen Panik und Angst zu machen".

Der AfD-Politiker bezeichnete es als Hysterie, die Ereignisse in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz vor drei Wochen allein auf den Klimawandel zu schieben. In jedem Jahrhundert habe es zerstörerische Fluten gegeben, sagte Chrupalla. Solche Notlagen werde es immer geben, und man müsse jetzt sehen, wie man damit umgehe, erklärte der Co-Parteichef. Einen Aufbaufonds von Bund und Ländern werde die AfD unterstützen.

In der Debatte über die weitere Strategie in der Corona-Pandemie sprach sich Chrupalla dafür aus, neben dem Inzidenzwert weitere Indikatoren zu berücksichtigen. Man müsse sich auch die Auslastung des Gesundheitssystems und der Intensivstationen ansehen.


Quelle: DLF vom 09.08.2021